Über mich
Zur psychosozialen Beratung bin ich aus verschiedenen Gründen gekommen. Da ist zunächst meine Leidenschaft für die Arbeit mit Menschen, dir mir immer wieder spannende Begegnungen erlaubt. Dann viel Beschäftigung mit psychologischen Themen ebenso wie eigene Therapieerfahrungen, die mir gezeigt haben, wie viel positive Veränderung möglich ist. Und schliesslich meine Auseinandersetzung mit meinem Queer-Sein, bei der ich mir gewünscht hätte, queere psychologische Unterstüzung zu bekommen, wo ich nicht grundlegende Themen rund um Sexualität, Beziehungen und Geschlecht immer wieder erklären muss.
Deshalb habe ich es mir zum Ziel gemacht, einen solchen Raum zu schaffen mit queer.growing.support. Mein Beratungs-Handwerk habe ich 2019-2022 in der dreijährigen Ausbildung in Prozessbegleitung und Beratung am GFK Institut gelernt, dazu bilde ich mich laufend weiter. Mehr über meine Methoden schreibe ich hier. Neben meiner Praxistätigkeit arbeite ich Teilzeit im Bereich der Laufbahneratung und bin aktuell in Ausbildung als Berufs-, Studien- und Laufbahnberater. Ursprünglich habe ich verschiedene Fächer der Geisteswissenschaften studiert.
Maya Wohlgemuth, *1989
Meine Grundsätze für die Beratung
Über meine Beratung biete ich einen queeren Raum für Selbsterfahrung, Selbsterforschung und die Bewältigung schwieriger Situationen. Ich gehe davon aus, dass du dich am besten kennst. In meinen Sitzungen biete ich keine Lösungen an, aber ich helfe gerne dabei, den eigenen Weg zu finden. Die körperliche Ebene ist mir ebenso wichtig wie die psychische, geistige, spirituelle. Ich gehe regelmässig in die Supervision und bemühe mich um Transparenz im Beratungsprozess. Das kann auch heissen, dass ich an eine Fachperson weiterverweise, wenn ich eine Person fachlich nicht angemessen begleiten kann.
Mein Ideal ist es, einen differenzsensiblen Raum zu schaffen. Das Wort „differenzsensibel“ leihe ich von Mai-Anh Boger. Ich verstehe darunter einen achtsamen Umgang mit den Erfahrungen, die wir aufgrund unserer unterschiedlichen Position in der Gesellschaft machen. Das Ziel ist, dass sich in diesem differenzsensiblen Raum möglicht viele Menschen wohlfühlen können. Das ist mit einer ständigen Auseinandersetzung mit meinen eigenen Privilegien und meiner Machtposition als „Psycho-Fachperson“ verbunden. Ich sehe psychosoziale Beratung auch als politische Arbeit.Deshalb ist mir auch wichtig, über meinen Erfahrungshorizont transparent zu sein. Folgende Labels bestimmen unter anderem meine Perspektive innerhalb unserer (Schweizer) Gesellschaft: Weiss, Mittelklasse, mit universitärer Bildung, nicht-religiös, nicht-binär, transmaskulin, dyadisch, pansexuell, nicht-monogam.
Unsere Sitzungen sind nicht losgelöst vom gesellschaftlichen System. Bei Erfahrungen wie Diskriminierung können wir zwar in der Beratung gemeinsam nach einem für dich stimmigen Umgang suchen. Die Tatsache, dass Rassismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit, Klassismus etc. in unserer Gesellschaft systemisch verankert sind, soll aber ebenso Raum finden und solche Erfahrungen nicht als ein individuelles Problem wegpsychologisiert werden.
Mitgliedschaften und weitere Beratungstätigkeiten
SGfB – Schweizerische Gesellschaft für Beratung. Hier ist mein Diplom als PDF.
2019-2021 Peer-To-Peer-Beratung im Team der HAZ.
Seit 2023 studiere ich im MAS Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung an der ZHAW, voraussichtlicher Abschluss als dipl. Berufs-, Studien- und Laufbahnberater SBFI im 2026. Im Rahmen meiner Festanstellung gebe ich Kurzberatungen zu Berufswahl- und Laufbahnthemen.